Leider entstehen nach dem Tod einer Person schnell Streitigkeiten über den Nachlass der Person. Der Nachlass wird dann schnell dem Erbe gleichgesetzt. Doch das ist falsch und man tut der verstorbenen Person damit keinen Gefallen. Denn das Erbe ist weitaus mehr als die Daten einer Bilanz.
Erbe ist nicht gleich Nachlass
„Versteht ihr euch noch oder habt ihr schon geerbt?” In solchen Fragen steckt leider sehr viel Wahrheit. Erbstreitigkeiten sind in vielen Ländern an der Tagesordnung und eskalieren häufig so stark, dass die Parteien vor Gericht ziehen. Dass es sich hierbei meistens um die Verteilung des Nachlasses handelt gerät bei der Bezeichnung häufig in den Hintergrund.
Dabei steckt im Erbe viel mehr. Es sind gemeinsame Erinnerungen oder gelebte Werte, die an die Nachkommen, Freunde und Bekannte weitergegeben werden. Hierin steckt häufig ein emotionaler Wert, der in keiner Währung der Welt gemessen werden kann.
Der letzte Wunsch: Familienfrieden
Der letzte Wunsch der verstorbenen Person ist meist der Erhalt des Familienfriedens. Leider wird dieser Wunsch häufig von dem Streit über den Nachlass überschattet. Das Empfinden ungerecht behandelt und finanziell vernachlässigt zu werden, kann so stark sein, dass man sich auf Lebzeiten mit den Familienangehörigen zerstreitet.
Ein schönes Instrument, um sich auf den Erhalt des Familienfrieden zu besinnen, können die Memoiren sein. Sie ermöglichen es, gemeinsame Geschichten erneut aufleben zu lassen und diese weiter zu tragen. Gerade wenn jeder dabei hilft, die Memoiren zu verfassen und seine Geschichte und Erinnerungen an die Person aufschreibt und zusammenträgt, entsteht schnell ein umfangreiches Werk, über das sich auch spätere Nachkommen freuen werden. Man hat dadurch die Chance, der verstorbenen Person post mortem ein Denkmal zu setzen.
Austausch bei der Trauerfeier
So ein gemeinsames Projekt kann durchaus auf der Bestattung angegangen werden. Bei der Trauerfeier kommen Freunde und Familie zusammen und tauschen sich über gemeinsame Erlebnisse aus. Also warum nicht direkt die Kontaktadressen sammeln und alle Personen einladen, ihren Teil der Geschichte in den digitalen Memoiren beizutragen. Dann bleibt die Arbeit nicht an einer Person hängen und es entsteht schnell ein schönes Gesamtbild voller Erinnerungen.
Warum es sich lohnt, die Memoiren einer Person festzuhalten, kannst du hier nachlesen.